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Was hilft, wenns
brennt?
Wenn man bei der Verbrennung
durch Chilis einen Schluck kaltes Wasser trinkt und im Mund behält,
nimmt der Schmerz kurz ab, um danach wieder mit voller Wucht zuzuschlagen.
Der Körper reagiert auf das Löschen
der vermeintlichen Verbrennung mit einem kurzen Nachlassen der Schmerzen.
Da Capsaicin aber in Wasser kaum löslich ist, verbleibt der Schmerzauslöser
im Mundraum und verursacht weitere Schmerzen. Viel besser helfen fetthaltige
Lebensmittel: das beste Gegenmittel ist kalte Vollmilch, aber es gehen
auch gut Joghurt, Milcheis, Mayonnaise oder Käse (das ist vielleicht
auch der Grund, warum viele mexikanische Chiligerichte mit Käse überbacken
werden).
Auch in Alkohol löst sich das Capsaicin
leichter als in Wasser, deshalb helfen auch Bier, Wodka oder Wein besser
als Wasser. Außerdem kann man die Schärfe im Mund mechanisch
durch Brot entfernen; man schabt das Capsaicin sozusagen ab. Rezeptoren
für Hitze/Schärfe sind alle Schmerznerven, und diese sind auch
im Magen vorhanden. Somit kann es selbst im Magen noch ziemlich brennen,
gerade wenn man sehr scharf auf nüchternen Magen isst. Ein Glas Milch
hilft auch hier sehr schnell.
Die meisten Menschen empfinden gerade
frische Chilis als besonders scharf; das liegt daran, dass man die Schoten
gut kaut und somit das Capsaicin richtig in die Mundschleimhaut einarbeitet.
Wenn man eine Schote im Ganzen runterschluckt, passiert im Mund nichts.
Wenn man aber die Schoten zerkaut oder mitkocht, wird es richtig scharf.
Dabei spürt und verträgt grundsätzlich jeder Mensch die
Schärfe ganz unterschiedlich manche Menschen mit empfindlichen
Magen vertragen überhaupt keine Chilis, andere bemerken erst ab vielen
tausenden Scoville eine leichte Schärfe.
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Capsicum baccatum
Ursprünglichen Arten aus Bolivien und Peru. In Südamerika
viele Sorten dieser Art werden als "Aji". Diese Art hat eine
der schmackhaftesten Sorten, mit einer breiten Palette von Farben, Formen
und Geschmacksrichtungen, von sauer bis süß und fruchtig.
Capsicum annuum
Spezies stammt aus Mexiko und Mittelamerika, Zu seinen
bekanntesten Sorten sind die klassischen Paprika, Cayenne, Jalapeno die,
Serrano und Poblano. Die Blüten dieser Art sind frei von Flecken
und in der Regel weiß, aber es gibt Sorten mit Blüten in sie
völlig von der Farbe lila oder weiß eingefasst mit lila.
Capsicum chinense
Diese Art stammt aus dem Amazonas, ist aber jetzt die
in der Karibik, Mexiko und in der Gegend östlich der Anden kultiviert
Zu seinen bekanntesten Sorten sind die Habanero, Scotch Bonnet, Trinidad
Scorpion und 7 Pod.
Capsicum frutescens
Spezies stammt aus Mexiko und Mittelamerika. Wächst
auch in allen tropischen und subtropischen Regionen Zu seinen bekanntesten
Sorten sind die Tabasco, der Afrikanischen Vogel oder Piri Piri, die Malagueta
Capsicum pubescens
Einheimischen Arten nach den Hängen der peruanischen
Anden. Von den Inkas für Tausende von Jahren kultiviert, unterscheidet
sich diese Gebirgsarten am meisten von den anderen durch seine Behaarung
(Behaarung), sind die Blüten lila und Halb Schwarzen. Es gibt einige
seltene Sorten wie Rocoto San Isidro und Sukanya mit fast weißen
Blüten.
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Urban Gardening 2.0
Urban Gardening und Urban
Farming liegen weltweit im Trend
Immer mehr Menschen entdecken
das Gärtnern in der Stadt und besiedeln freie Flächen, ob auf
dem Boden oder auf den Dächern. Hier werden in den urbanen Räumen
alle Sorten von Gemüse, Kräutern, Obst oder auch nur dekorative
Pflanzen herangezogen.
Urbane Landwirtschaft findet heute schon in vielen Städten weltweit
statt und wird sich in Zukunft weiter ausweiten. In manchen südlichen
Regionen sichert Urban Farming einen Teil der Nahrungsversorgung. Architekten
haben bereits begonnen, Gebäude zu entwerfen, welche nicht nur Wohnraum
schaffen, sondern auch Lebensmittel direkt vor Ort in den urbanen Räumen
produzieren. Urban Farming bedeutet aber auch, auf möglichst natürliche
Art und Weise die Pflanzen wachsen zu lassen.
Ökosystemdienstleistungen-Ecosystem
Services
Die Notwendigkeit des
Natur- und Umweltschutzes begründet man heute mehr und mehr mit Ökosystemdienstleistungen
Der Begriff ist seit Beginn des Jahrtausends
zu einem Schlüsselkonzept an der Schnittstelle von natur- und sozialwissenschaftlicher
Umweltforschung geworden. Nach dem Millennium Ecosystem Assessment lassen
sich Ökosystemdienstleistungen in vier Kategorien einteilen, wobei
die sogenannten unterstützenden Dienstleistungen als Basis der übrigen
Dienstleistungen angesehen werden
Unterstützende
Dienstleistungen
ökosystembare Dienstleistungen,
die auf Bodenbildung, Nährstoffkreislauf und Erhaltung der genetischen
Vielfalt beruhen
Bereitstellende
Dienstleistungen
Bereitstellung von Nahrung, Wasser, Baumaterial
(Holz), Fasern, Rohstoffen für Arzneimittel
Regulierende Dienstleistungen
Regulierung von Klima, Überflutungen,
Krankheiten, Wasserqualität, Abfallbeseitigung, Bestäubung
Kulturelle
Dienstleistungen
ökosystemare Dienstleistungen, die
Erholung, Naturtourismus, ästhetisches Vergnügen und spirituelle
Erfüllung
Das Millennium Ecosystem Assessment (MA)
ist eine umfassende Studie der Vereinten Nationen, die einen systematischen
Überblick bietet, wie es um 24 entscheidende Funktionen von Ökosystemen
bestellt ist.Der Bericht machte deutlich, dass die Ökosysteme der
Erde immer mehr zerstört werden. Ein großer Erfolg des Berichts
ist in der Rückschau, dass er den Begriff der "Ökosystemdienstleistungen"
fest etabliert hat. Die Natur stellt Nahrung, Wasser, Holz, Fasern und
genetische Ressourcen kostenlos zur Verfügung, sie reguliert Klima,
Überflutungen, Krankheiten, Wasserqualität und Abfallbeseitigung,
sie bietet Erholung, ästhetisches Vergnügen und spirituelle
Erfüllung und sie unterstützt die Bodenbildung, und den Nährstoffkreislauf.Schon
2005 befanden sich 15 dieser 24 Ökosystemdienstleistungen, die der
Bericht untersuchte, sich in einem Zustand fortgeschrittener oder anhaltender
Zerstörung.Die Arbeit am Bericht wurde überwacht durch ein 45-köpfiges
Gremium ("board of directors"), in dem UN-Organisationen, Regierungsbeamte,
der Privatsektor, NGOs und indigende Völker vertreten waren. Unterstützt
wurden sie für die technische Arbeit durch einen Ausschuss mit 13
führenden Natur- und Sozialwissenschaftlern Eine Zusammenfassung
erschien für alle Ökosysteme, Unterberichte widmeten sich der
Wüstenbildung, der Biodiversität und Wasser bzw. Feuchtgebieten.
Als Ergänzung kamen Berichte zu den den Schwerpunkten Gesundheit
und Unternehmen/Industrie hinzu. Außerdem gab es 20 Berichte zu
regionalen Schwerpunkten.Kernaussage des MA war: Nie in der menschlichen
Geschichte wurden Ökosysteme stärker belastet als in den letzten
50 Jahren und die Belastungen steigen weiter an. Die heute festzustellenden
Schäden werden tiefgreifende Auswirkungen in der Zukunft nach sich
ziehen
Die gestiegenen Bedürfnisse der Menschen,
insbesondere seit der Industrialisierung in den sog. Industrieländern,
haben weltweit anthropogene Veränderungen bis hin zu Schädigungen
von Ökosystemen bewirkt und auch zu einem Rückgang der Artenvielfalt
und damit der Biodiversität geführt. Diese Zeitspanne der menschlichen
Einwirkungen wird auch Anthropozän genannt.
Als Gegensatz zu anthropogen wird häufig der
Begriff natürlich verwendet. Viele Einflüsse auf die Umwelt
können sowohl anthropogen als auch natürlich bedingt sein, wobei
eine eindeutige Abgrenzung nicht immer möglich ist. So kann ein Waldbrand
beispielsweise sowohl durch Menschen als auch durch eine natürliche
Ursache (z. B. Blitzschlag) verursacht worden sein.
Anthropogene Veränderungen müssen aber nicht
unbedingt zur Verringerung der Biotop- oder Artendiversität führen.
So entstehen durch extensive menschliche Nutzung Kulturlandschaften, die
eine Vielzahl von wertvollen Biotopen beherbergen.
Natur ist ein
elementares menschliches Bedürfnis
Romantik? Nein, ein Befund der Gehirnforschung,
zum Beispiel. Die Gegenwart der Natur, das Spiel in ihr sind relevant
für die Befriedigung der emotionalen, aber auch der kognitiven Bedürfnisse
heranwachsender Menschen. Wird ihnen die Freiheit verwehrt, unkontrolliert
von Erwachsenen in einer von selbst gewordenen - nicht einer künstlich
gefertigten - Welt Erfahrungen zu machen, können Kinder zentrale
Fertigkeiten nur sehr schwer entfalten. Ohne die Nähe zu Pflanzen
und Tieren verkümmert ihre emotionale Bindungsfähigkeit, schwinden
Empathie, Fantasie, Kreativität und Lebensfreude.
Vielfalt
der Ökosystem
Ein Ökosystem setzt sich zusammen aus der
unbelebten und der belebten Natur. Zur unbelebten Natur (dem Biotop) gehören
z. B. das vorhandene Wasser, das Licht, die Steine oder die Erde. Zur
belebten Natur (der Biozönose) zählen alle Tiere, Pflanzen,
Pilze, Einzeller und Bakterien, die zusammen eine Lebensgemeinschaft bilden.
Ein Ökosystem hat keine strenge Grenze und ist auch mit benachbarten
Ökosystemen verbunden.
Wald, Steppe, Gebirge, Meer und Wüste: All
das sind verschiedene Lebensräume, an die die dort lebenden Tiere
und Pflanzen gut angepasst sind. Aber einzelne Tiere oder Pflanzen leben
nie alleine, sondern sind von anderen Lebewesen des Ökosystems teilweise
abhängig
Genetische
und Arten Vielfalt
Zu einer Art gehören alle Lebewesen, die von
einem gemeinsamen Vorfahren abstammen und sich durch ihr Aussehen von
anderen Arten unter scheiden lassen. Außerdem können sich nur
Lebewesen einer Art miteinander fortpflanzen. Pflanzenarten unterscheidet
man an ihren Blütenformen, Tiere oft an ihren Knochen oder bestimmten
Mustern des Gehäuses oder der Schuppen. Innerhalb einer Art kann
es aber auch verschiedene Rassen und Sorten geben, die sich auf den ersten
Blick stark unterscheiden.
Nicht alle Tiere oder Pflanzen, die zu einer
Art gehören, sehen gleich aus oder verhalten sich gleich. Das kann
man zum Beispiel an uns Menschen sehen: Wir gehören alle zur gleichen
Art, haben aber blonde, braune oder schwarze Haare und sind größer
oder kleiner Diese Vielfalt ist sehr wichtig, weil sie es ermöglicht,
dass sich Lebewesen verändern und an neue Gegebenheiten anpassen können.
Zurück
zur Natur Art gerechtes Leben
Fast den gesamten Zeitraum unsere
Existenz fanden Kindheit und lernen draußen statt:Weil es ein drinnen"
nicht gab. Draußen formten sich Muskulatur, Motorik, räumliche
Orientierung, Kreativität und Spiritualität und voller Sinnes
- eindrücke wie: Wind, Sonne, Erde, Wasser. Je mehr wir Kinder erfahren
lassen, dass wir draußen zu Hause sind, desto artgerechter, desto
besser wächst das Kind heran. Draußen zu sein ist für
Kinder ein elementares
Grundbedürfnis.
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